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18. August 2025 | 13:20 Uhr
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Royal-Caribbean-Chef Liberty setzt auf KI

Jason Liberty (Foto), CEO des Royal Caribbean-Konzerns, will den Einsatz künstlicher Intelligenz deutlich ausweiten. Das Kreuzfahrtunternehmen werde KI bei fast allem, was es tue, nutzen – von der Routenplanung über die Preisgestaltung bis hin zur Personalisierung der Gästeerfahrung, erklärt er.

Liberty Jason

Jason Liberty plant den verstärkten Einsatz von KI auf zahlreichen Gebieten

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Hinter den Kulissen solle KI auch die Effizienz und Nachhaltigkeit steigern, etwa durch geringeren Treibstoffverbrauch und optimierte Wartungszyklen, kündigte Liberty gegenüber dem US-Portal Skift an. "Es ist nicht nur ein Technologie-Upgrade, sondern verändert, wie wir unser Geschäft betreiben", betont Liberty.

Neue Zielgruppen im Blick

Royal Caribbean verzeichnet nach seiner Aussage einen wachsenden Anteil an neuen Gästen: Mehr als 40 Prozent sind erstmals auf Kreuzfahrt, die Hälfte von ihnen gehöre zur Generation der Millennials oder sei jünger. Diese Zielgruppe treibe das Wachstum. Liberty glaubt, dass soziale Medien alte Bilder der Kreuzfahrt verdrängten: Früher habe sie als Erlebnis für eine ältere Generation gegolten, heute handele es sich um ein "multigenerationales Angebot mit Routen auf allen Kontinenten".

Die drei Marken des Konzerns wollten mit neuen Produkten punkten, kündigt der CEO gegenüber Skift an. Royal Caribbean setze mit der Star of the Seas auf ein Konzept, das Las-Vegas-Entertainment, Broadway-Shows, All-inclusive-Resorts und Wasserparks verbinde. Celebrity Cruises bringe mit der Xcel im November sieben neue Bordangebote. Silversea erweitere Expeditionsreisen durch das "südlichste Hotel der Welt" in Chile für Antarktisgäste.

Loyalität über Marken hinweg

Eine zentrale Rolle spiele die Neugestaltung der Treueprogramme, sagt Liberty. Gäste erhalten seit vergangenem Jahr eine markenübergreifende Anerkennung ihres Status. Der Anteil von Wiederholungsbuchungen steige deutlich, fast 40 Prozent aller Buchungen stammten inzwischen von Loyalitätsmitgliedern, die im Schnitt ein Viertel mehr pro Reise ausgäben, erklärt Liberty.

In den kommenden drei Jahren sollen neun neue Schiffe die Flotte verstärken, kündigt Liberty an. Zudem werde das Angebot privater Inseln von derzeit zwei auf sieben wachsen. Auch ein Einstieg in den Flusskreuzfahrtmarkt mit eigenen Konzepten sei geplant, erfuhr Skift von ihm.

Christian Schmicke

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