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19. September 2025 | 16:57 Uhr
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Kleine Inselkunde Madeira

Die portugiesische Atlantikinsel Madeira gilt als Outdoor-Paradies und ist deshalb bei deutschen Reisenden besonders beliebt. Sie unterscheidet sich vom portugiesischen Festland durch ihr Klima, ihre dramatischen Landschaften sowie ihre besonderen kulturellen und kulinarischen Traditionen.

Portugal Madeira Levada do Caldereirao Verde Wanderung Visit Madeira/Correia

Die ikonischen Levada-Wanderungen sind Klassiker für viele Madeira-Reisende 

Knapp 1.000 Kilometer westlich der portugiesischen Küste liegt eines der wichtigsten Trendreiseziele des Landes. Die von schroffen, grünen Bergwelten, uralten Lorbeerwäldern, einladenden Naturpools und rauschenden Wasserfällen geprägte Insel Madeira ist vor allem bei Outdoor-Fans und Abenteuerlustigen extrem beliebt. Erster Anlaufpunkt ist die Inselhauptstadt Funchal, über deren Flughafen die meisten Reisenden auf die Insel gelangen. Der Flughafen trägt den Namen des hier geborenen Fußballstars Cristiano Ronaldo.

Der Name Madeira geht auf den portugiesischen Begriff für Holz zurück. Die Insel erhielt diesen Namen kurze Zeit, nachdem portugiesische Seefahrer sie im frühen 15. Jahrhundert entdeckt und damit den Grundstein für ihre Besiedlung gelegt hatten. Aus dieser Zeit stammt auch die Hauptstadt Funchal, die nach dem seinerzeit rund um die Siedlung wuchernden wilden Fenchel benannt wurde. 

Grüne Hauptstadt, wilde Wanderregionen 

Und obwohl die Stadt an der Südküste der Insel heute ihren wilden Charakter etwas abgelegt hat und Heimat von über 100.000 Menschen ist, zeigt sich in und um Funchal noch immer eine Menge Grün. Neben den klassischen Sightseeing-Orten der Hauptstadt finden sich etliche grüne Flecken: vom Botanischen Garten mit über 2.000 Pflanzen im Nordosten von Funchal über den kleinen Stadtgarten im Zentrum bis zu den aussichtsreichen Parks im Stadtteil Monte, die man mit der Seilbahn erreicht.

Die Levadas – für Madeira typische, seit dem 15. Jahrhundert angelegte künstliche Wasserläufe – sind nicht nur im Bereich der Hauptstadt, sondern auf der ganzen Insel taugliche Wanderwege. Die Landschaften, die sie durchqueren, sind geprägt von einer Mischung aus dichten Wäldern, rauschenden Wasserfällen und spektakulären Aussichtspunkten, die typisch für Madeira sind. Weitere Landschaftsbilder, die man beim Wandern häufig sieht, sind Weinberge, in denen die Trauben für den Madeira-Wein wachsen, sowie Strände, die unterhalb dramatischer Klippen liegen. 

Eine Insel für Abenteuerlustige

Madeira hat in Sachen Aktivitäten aber eine Menge mehr zu bieten als Wandern und entspannte Tage am Strand. An Land führen Routen mit dem E-Bike oder Mountainbike durch die vielseitigen Landschaften der Insel. Bei geführten Canyoning-Touren oder beim Klettern kommen besonders Abenteuerlustige auf ihre Kosten. Falls die über 740 Quadratkilometer Inselfläche nicht ausreichen sollten, können sie sich auch Richtung Meer orientieren. Madeira ist ein beliebtes Ziel zum Tauchen und Schnorcheln und bietet darüber hinaus viele Möglichkeiten für Kajaktouren oder entspanntes Paddeln mit dem SUP.

Und dann wäre da noch die knapp 42 Quadratkilometer große Schwesterninsel Porto Santo, die sich bei Ausflügen mit der Fähre als ganz eigene kleine Welt entpuppt. Sie ist bekannt für ihren neun Kilometer langen goldenen Sandstrand. Es gibt aber auch eine Menge Geschichte und Sehenswürdigkeiten sowie Aussichtspunkte, die zu Fuß erreichbar sind, zu entdecken.

Rund ums Jahr touristische Infrastruktur

Dank seines milden Klimas vermarktet sich Madeira als Ganzjahresziel. Neben den Sommermonaten hat die Insel ihre Hauptsaison über Silvester, wenn hier das legendäre Feuerwerk stattfindet, sowie zum jährlichen Blumenfest im Mai. Seinen Ruf als Blumeninsel verdankt Madeira jedoch nicht nur dem beliebten Fest, sondern auch der Tatsache, dass hier in jeder Jahreszeit Unmengen bunter Blumen das Gesicht der Insel prägen. Die touristische Infrastruktur – von Unterkünften über Restaurants bis hin zu Anbietern der verschiedensten Aktivitäten – ist somit das ganze Jahr über auf Gäste eingestellt.

Das gilt auch für die angebotenen Direktflüge aus Deutschland und Österreich. Sie dauern rund vier Stunden und starten ab fast allen großen Flughäfen, darunter Frankfurt am Main, München, Stuttgart, Düsseldorf und Hamburg. Der Ferienflieger Condor fliegt diese Flughäfen sowie den österreichischen Hauptstadtflughafen Wien regelmäßig an. 

Sandra Kathe

Mehr über die portugiesische Ferieninsel im Atlantik erfahren Sie mit unserer Themenwoche Condor & Madeira auf Reise vor9 und Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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