Ryanair schafft Papierbordkarten komplett ab
Ryanair wird ab dem 12. November nur noch digitale Bordkarten akzeptieren. Die ursprünglich für den 3. November angekündigte Umstellung verschiebt die Airline damit um rund eine Woche. Laut Ryanair soll der spätere Start eine reibungslosere Einführung ermöglichen, da die Reiseaktivität nach den Herbstferien geringer sei.
Ryanair/Piotr_Mitelski
Ryanair schafft die gedruckten Bordkarten endgültig ab
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Mit dem Schritt entfällt die Möglichkeit, beim Online-Check-in eine Papierbordkarte herunterzuladen und auszudrucken. Stattdessen müssen Reisende die digitale Bordkarte nutzen, die in der "My-Ryanair"-App erstellt wird.
Mehrheit nutzt digitale Pässe
Fast 80 Prozent der mehr als 200 Millionen Passagiere greifen nach Angaben der Airline bereits heute auf digitale Bordkarten zurück. Ryanair reiht sich mit der vollständigen Umstellung in die Praxis anderer Branchen ein. Konzerte, Festivals oder Sportveranstaltungen setzen seit Jahren auf digitale Tickets.
Die Bordkarte ist künftig fest in die Ryanair-App eingebunden. Dort stehen zusätzliche Funktionen zur Verfügung. Dazu zählen Bestellungen von Speisen und Getränken über das Handy mit bevorzugter Bedienung an Bord, Live-Informationen zu Boarding und Gates sowie Benachrichtigungen bei Flugstörungen.
Airline wirbt mit Vorteilen
Ryanair betont, die digitale Bordkarte ermögliche einen schnelleren Ablauf, sorge für geringeren Papierverbrauch und sei besser in die Abläufe der Airline integriert. CMO Dara Brady erklärte, die Umstellung schaffe "ein schnelleres, intelligenteres und umweltfreundlicheres Reiseerlebnis".
Für Verbraucher, Reisebüros und Veranstalter bedeutet die Neuerung, dass Kunden künftig zwingend mit Smartphone und App ausgestattet sein müssen. Besonders Gruppenreisen oder ältere Zielgruppen könnten dadurch zusätzliche Betreuung benötigen. Während viele Reisende digitale Bordkarten bereits selbstverständlich nutzen, könnten für weniger technikaffine Passagiere Fragen und Unsicherheiten entstehen. Auch die Frage, was passiert, wenn ein Smartphone eine Funktionsstörung hat, bleibt ungeklärt.
Christian Schmicke