CWT-Deutschland-Übernahme durch ATG in trockenen Tüchern
Der internationale Geschäftsreiseanbieter ATG Travel Worldwide hat die Übernahme der deutschen Aktivitäten von CWT abgeschlossen. Mit dem Schritt will sich das Unternehmen einen stärkeren Zugang zu einem der größten europäischen Märkte für Geschäftsreisen sichern.
 
                                                    iStock/Rawpixel Ltd
Das Deutschland-Geschäft von CWT ist nun Teil von ATG
147 Tage Abenteuer: Von Hamburg in die Südsee und zurück
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Der Schritt markiere "ein spannendes neues Kapitel für unser Geschäft in Deutschland", erklärt ATG-Präsident Torsten Krings. Ziel sei es, die bestehenden Beziehungen fortzuführen und zu stärken. Kontinuität für Mitarbeiter und Kunden habe oberste Priorität, zugleich wolle man die Dienstleistungen mit dem Fokus auf Innovation und individuelle Betreuung ausbauen.
Neue Gesellschaft für den deutschen Markt
Die übernommene Einheit soll künftig als ATG Business Travel Management GmbH firmieren, sich vollständig auf den deutschen Markt konzentrieren und dabei unabhängig arbeiten. "Die deutsche Organisation wird völlig autonom agieren und von lokaler Führung, Kontrolle und Entscheidungsgewalt profitieren", sagt Geschäftsführer Peter Ashworth.
Damit setze ATG auf ein Modell, das lokales Know-how mit der globalen Reichweite des Konzerns verbinde, heißt es. Parallel bleibe auch die bereits bestehende ATG Travel Deutschland GmbH mit Sitz in Frankfurt als Schwesterunternehmen bestehen.
Strategische Bedeutung der Übernahme
ATG ist in rund 150 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit rund 7.800 Mitarbeiter. Mit der Übernahme von CWT Deutschland baut der Konzern seine Präsenz im hiesigen Geschäftsreisemarkt deutlich aus. Nach Unternehmensangaben unterstreicht der Schritt die langfristige Wachstumsstrategie sowie das Bekenntnis zu Investitionen in Deutschland.
Zugleich ist nun die Übernahme des größten Teils von CWT durch Amex GBT nach rund 17-monatigem Tauziehen unter Dach und Fach. Wegen der Vorbehalte britischer und US-amerikanischer Kartellbehörden hatte sich der Kaufprozess in die Länge gezogen.
Christian Schmicke