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29. September 2025 | 12:51 Uhr
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United sieht in Europa "große Wachstumschancen"

United Airlines, Europa-Vertriebschef Thorsten Lettnin sieht noch großes Potenzial im Transatlantik-Geschäft. Der US-Carrier soll ab 2026 neue Airbus-Jets erhalten und plant, zusätzliche Ziele in Europa anzufliegen. Auch bei Produkt und Service tut sich was.

United Airlines B787-10 Dreamliner

Im B787-10 Dreamliner führt United "Studio Suiten" in der Business Class ein

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United Airlines feiert 35 Jahre Deutschland-Flüge und sieht weiter großes Potenzial im Markt. Der US-Carrier bedient heute täglich 17 Verbindungen ab Frankfurt, München und Berlin und hat das Sitzplatzangebot seit 1990 massiv ausgebaut. Ab 2026 sollen neue Airbus-Jets zusätzliche Ziele in Europa ermöglichen. Auch Produkt und Service will die Airline deutlich weiterentwickeln.

Seit Mai 1990 verbindet United Airlines Deutschland mit den USA. Die ersten Flüge führten von Frankfurt nach Chicago und Washington, inzwischen bietet der Lufthansa-Partner täglich 17 Verbindungen ab Frankfurt, München und Berlin an, davon allein zehn ab Frankfurt. Das Angebot ist von 440 Sitzen pro Tag auf heute 4.740 gewachsen. In den vergangenen 35 Jahren hat United über 50 Millionen Passagiere zwischen Deutschland und den USA befördert.

Deutschland sei nach Großbritannien mit Japan der wichtigste Auslandsmarkt von United, sagte Lettnin, Europa-Vertriebsdirektor von United, bei einer Medienveranstaltung am Frankfurter Flughafen. Die Zahl der Mitarbeiter hierzulande sei von zunächst zwölf auf aktuell 157 gewachsen.

Frankfurt, München und Berlin als Drehscheiben

Von Frankfurt bedient United heute unter anderem Chicago, New York/Newark, San Francisco, Washington, Denver und Houston. München ist mit denselben sechs Zielen angebunden. Von Berlin aus wird täglich New York/Newark angeflogen. Das Geschäft des US-Carriers lebt stark von Umsteigern. In Chicago steigen laut Lettnin rund drei Viertel der Fluggäste um, in Newark etwa jeder zweite.

Während die Nachfrage nach USA-Reisen derzeit leicht schwächelt, wächst laut Lettnin die Nachfrage der US-Bürger nach Europa-Reisen. Mehr als die Hälfte der Fluggäste kommt nach seinen Worten aus den USA; eine genaue Zahl nennt er nicht. Zugleich betont der Vertriebsdirektor den hohen Anteil an Geschäftskunden und weiteren Fluggästen, die die Premium-Klassen nutzten. So seien meist mehr als die Hälfte der Flugsitze der Premium Economy oder Business Class zugehörig.

Neben den üblichen Metropolen-Verbindungen bietet United inzwischen auch eher touristische Strecken nach Mallorca und zu fünf Flughäfen in Portugal an, darunter Lissabon, Porto, Lagos, Ponta Delgada auf der Azoreninsel Sao Miguel, und Funchal auf Madeira – allesamt Ziele, die vor der Pandemie noch nicht im Programm standen.

Neue Chancen durch Airbus A321-XLR

Ab Mitte 2026 erweitert United die Flotte um 50 Airbus A321-XLR, wenn alles nach Plan verläuft. Mit den Mittelstreckenjets mit verlängerter Reichweite könnten dann auch zusätzliche Europa-Ziele angesteuert werden. Konkrete Entscheidungen seien dazu aber noch nicht gefallen, erklärte Lettnin in Frankfurt. Doch man sehe "zahlreiche Möglichkeiten". Insgesamt soll das Sitzplatzangebot bis 2025 in Deutschland um 19 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau liegen, europaweit sind es 33 Prozent.

Beim Bordprodukt kündigt United Neuerungen in den vorderen Reihen an. Die Business-Class „United Polaris“ wird weiterentwickelt und soll ab 2026 mit sogenannten „Polaris Studio Suiten“ auf Langstrecken eingeführt werden. Die Sitze verfügen über Türen zum Gang und große Bildschirme von bis zu 68 Zentimetern. Die erste Boeing 787-9 mit der neuen Kabine soll 2025 ausgeliefert und ab 2026 zunächst zwischen San Francisco und London sowie nach Singapur eingesetzt werden.

Auch technisch rüstet die Airline auf. Gerade hat sie von der US-Luftfahrtbehörde FAA die Zulassung für den Einsatz von Starlink-Internet auf Boeing 737-800 erhalten. Der erste Flug mit dem Satellitensystem startet am 15. Oktober, danach ist der schrittweise Ausbau des Einsatzes der satellitengestützten Internettechnik des Unternehmens von Elon Musk geplant. Bereits seit dem Frühjahr rüstet United die Regionaljets mit der Technologie aus.

Christian Schmicke

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