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29. September 2025 | 15:53 Uhr
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TUI Cruises bestellt zwei weitere Schiffe

TUI Cruises übernimmt zwei Neubau-Slots, die ursprünglich für Marella Cruises vorgesehen waren. Die Schiffe sollen 2031 und 2032 ausgeliefert werden und die Intuition-Baureihe erweitern. Damit wächst die Mein-Schiff-Flotte bis 2032 auf zehn Schiffe. Marella Cruises bleibt vorerst bei ihrer bestehenden Flotte.

Mein Schiff Relax

Die Neubauten für TUI Cruises gehören derselben Schiffsklasse an wie die mein Schiff Relax

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Die TUI Group hat ihre Kreuzfahrtstrategie neu justiert. Zwei Neubau-Slots bei der italienischen Werft Fincantieri, die ursprünglich für die britische Tochter der TUI Group, Marella Cruises, gesichert waren, gehen an TUI Cruises. Die Auslieferung ist für die Geschäftsjahre 2031 und 2032 vorgesehen. Beide Schiffe gehören zur Intuition-Baureihe und werden damit Schwesterschiffe der bereits bestellten Mein Schiff Relax und Mein Schiff Flow.

Mit dieser Entscheidung setzt TUI nach eigenen Angaben auf die starke Position von TUI Cruises im europäischen Markt und die Finanzkraft des Joint Ventures mit Royal Caribbean. Die beiden Neubauten für TUI Cruises sollen jeweils Platz für knapp 4.000 Passagiere bieten und mit Dual-Fuel-Motoren für Marinediesel und LNG ausgestattet sein.

Bis 2032 wächst die Mein-Schiff-Flotte auf insgesamt zehn Schiffe. Das älteste Schiff, die 2014 in Dienst gestellte Mein Schiff 3, wird dann 18 Jahre alt sein. Die Mein Schiff Herz, ursprünglich Mein Schiff 2, war 2023 an das Schwesterunternehmen Marella Cruises gegangen und ist nun unter dem Namen Marella Voyager unterwegs. Die neuen Schiffe sollen TUI Cruises helfen, die steigende Nachfrage aus Nordeuropa und dem britischen Markt zu bedienen.

Strategie und Finanzziele

Die Umwidmung der Werft-Slots ist Teil der strategischen Neuausrichtung der TUI Group. Das Unternehmen verfolgt nach eigenen Angaben einen Ansatz, der Investitionen und Risikoverteilung in der Kreuzfahrtsparte optimieren soll. Zugleich verweist der Konzern auf unveränderte Ziele beim Schuldenabbau: Die Nettoverschuldung der TUI Group soll mittelfristig unter das Niveau von 1,0x sinken. Die Konzernführung rechnet damit, dass die beiden Neubauten einen Gewinnbeitrag in ähnlicher Höhe leisten werden wie die Schwesterschiffe Mein Schiff Relax und Mein Schiff Flow.

Für Marella Cruises bedeutet die Entscheidung einen Rückschlag. Die Marke hatte bislang keine Neubauten in der Flotte und sollte mit den Fincantieri-Bestellungen erstmals solche erhalten. Nun bleibt es vorerst bei gebrauchten Schiffen wie der Marella Discovery (früher Splendor of the Seas) oder der Marella Explorer (früher Mein Schiff 1).

Die britische Tochter bleibt eine 100-Prozent-Gesellschaft der TUI Group, während TUI Cruises weiter als Joint Venture mit Royal Caribbean geführt wird. TUI betont, dass die Zusammenarbeit mit Veranstaltern in UK und die Einbindung in die TUI Airline unverändert bestehen bleiben.

Christian Schmicke

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