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15. Oktober 2025 | 11:00 Uhr
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RTG strafft Führungsstruktur, Thomas Bösl wieder RTK-Chef

Die Raiffeisen Touristik Group (RTG) ordnet ihre Führungsstrukturen neu. Künftig führen Thomas Bösl (links) und Lars Helmreich (rechts) gemeinsam die RT-Reisen GmbH, Bösl übernimmt zudem wieder die operative Führung der Reisebürokooperation RTK. Hauke Moll indes verlässt als Geschäftsführer die RTK und wechselt ins Marketing.

Thomas Bösl (links) und Lars Helmreich (rechts) sind künftig auch wieder operativ für die Reisebürokooperation RTK verantwortlich

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Die Raiffeisen Touristik Group (RTG) stellt sich neu auf: Mit einer strafferen Führungsstruktur und einer klareren Aufgabenteilung will der touristische Vertriebsriese effizienter und wendiger werden. Gesellschafter-Vertreter Wolfgang Altmüller sowie Thomas Bösl, Lars Helmreich und Christoph Rische, die die Geschäftsleitung der Gruppe bilden, werden die Aktivitäten der verschiedenen Gesellschaften künftig enger koordinieren. So soll nach der FTI-Pleite, die sich stark negativ auf das wirtschaftliche Ergebnis der RTG ausgewirkt hat, wieder neue Ertragsstärke zurückerobert werden. 

Die operative Leitung der RT-Reisen GmbH, zu der auch die größte europäische Reisebürokooperation RTK gehört, übernehmen künftig Thomas Bösl und Lars Helmreich. Gleichzeitig rückt der Bereich Marketing und Einkauf unter der Leitung von Hauke Moll und Dennis Conrads stärker in den strategischen Fokus. Moll verlässt in diesem Zuge im Dezember 2025 seine Position als Geschäftsführer der RTK. Moll bleibt aber Geschäftsführer der Touristik Vertriebsgesellschaft (TVG), zu der auch die Sonnenklar-Reisebüros gehören. 

"Wir sehen große Herausforderungen auf die gesamte Branche zukommen", erklärt Thomas Bösl im Gespräch mit unserer Redaktion die Beweggründe des Unternehmens für die Anpassungen. "Wirtschaftliche Schwäche, technologische Umbrüche und der Rückgang klassischer Reisebürokunden zwingen uns, noch effizienter, schneller und innovativer zu werden", so Bösl.

Gesucht wird die richtige Mischung aus Größe und Schnelligkeit

Der Umbau sei keine Reaktion auf akute Probleme, sondern eine bewusste Vorbereitung auf die Zukunft. "Wir sind ein großer Player, aber Größe allein reicht nicht mehr. Erfolgreich wird nur, wer gleichzeitig groß und schnell ist", betont Bösl. Diese Kombination sei der Schlüssel, um in einem Markt zu bestehen, der zunehmend von neuen Wettbewerbern – von OTAs über Airlines bis hin zu Plattformen wie Airbnb – geprägt werde.

Mit dem Wechsel an der Spitze der RT-Reisen GmbH rückt Bösl damit wieder in die operative Verantwortung zurück, die er Ende 2023 abgegeben hatte. Zugleich übernimmt er als Vorsitzender der RTK International S.A. auch die Verantwortung für das wachsende Auslandsgeschäft, das zuletzt durch Beteiligungen an TourCom (Frankreich), Rumänien und Belgien erweitert wurde. "Wir wollen das Kooperationsgeschäft wieder stärker bündeln – aus einem Guss, national wie international", erläutert Bösl.

Ein Verkauf von Sonnenklar TV steht nicht zur Debatte

Der Reisesender Sonnenklar TV, der als eigenständige GmbH firmiert, wird künftig ebenfalls deutlich enger in die Strukturen der RTG eingebunden. Bösl: "Sonnenklar ist ein starkes Asset – als Fernsehsender, als Onlineplattform und als Franchise-System. Diese drei Säulen wollen wir noch besser miteinander verzahnen." Eine zentrale Rolle spiele dabei das Ziel, "Marketing- und Vertriebspower stärker zu bündeln" und Synergien zwischen den Marken gezielt zu nutzen.

Von einem möglichen Verkauf des Senders, über den in der Branche immer wieder spekuliert wurde, will Bösl nichts wissen: "Das sind Gerüchte, die seit Jahren kursieren. Sonnenklar bleibt auf jeden Fall ein fester Bestandteil der RTG – und das ist gut so."

Pascal Brückmann

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