Europa-Park will weiter wachsen und weltweit expandieren
Seit der Eröffnung 1975 hat sich der Europa-Park zur eigenständigen Destination entwickelt. Mit über sechs Millionen Gästen jährlich zählt er zu den bedeutendsten touristischen Standorten Deutschlands. Roland (3.v.l.) und Thomas Mack (links) sehen das Jubiläum als Ausgangspunkt für weitere Expansion und Innovation.
 
                                                    Europapark
Familienbande: Thomas, Michael, Roland, Ann-Kathrin, Jürgen und Frederik Mack
Mit dem Fine-Dining-Erlebnis Eatrenalin treffe der Park offenbar einen Nerv, berichten die Europapark-Gesellschafter im Interview mit der AHGZ (Abo). Das Konzept, bei dem Gäste auf schwebenden Sesseln ein multisensorisches Menü erleben, soll international ausgerollt werden. Besuche in Asien, Nordamerika und den Emiraten laufen bereits, die erste Lizenzvergabe werde vorbereitet, sagen sie. Parallel werde ein White-Label-System entwickelt, das an andere Freizeitparks oder Unternehmen angepasst werden könne.
Hotelwachstum und neue Gästeangebote
Der Park erweitert auch vor Ort. Ein neues Gästehaus mit 120 Zimmern entsteht in der neu eröffneten Westernwelt Silver Lake City. Für die Wasserwelt Rulantica laufen Grobplanungen für weitere Unterkünfte – frühestens ab 2030 soll ein weiteres größeres Themenhotel an den Start gehen. Gleichzeitig entstehen zusätzliche Unterkünfte für Mitarbeiter.
Auch an den Freizeitangeboten wird gearbeitet: 2023 wurde die Achterbahn Voltron Nevera eröffnet, neue Konzepte wie das Flowdiner mit beweglichen Tischen seien in Entwicklung. Es solle ein Drei-Gänge-Menü in 45 Minuten für bis zu 120 Personen in der Stunde geben, kündigt Thomas Mack im AHGZ-Gespräch an.
Regionaler Tourismusmotor
Laut einer Studie der Universität St. Gallen erzeugt der Europa-Park jährlich Umsätze von rund 896 Millionen Euro in Baden-Württemberg und 156 Millionen Euro im Elsass. Über 15.000 Jobs in der Region hängen direkt oder indirekt am Betrieb. "Die Bedeutung ist riesig", sagt Roland Mack der AHGZ. Den Park sieht er als touristischen Impulsgeber für den Schwarzwald, die Vogesen und darüber hinaus.